19. Mai 2007 (immer noch 2. Tag)

Unser nächstes Ziel ist

Antequera

"Como se va a la estación del autobus?"...mit diesen einfachen spanischen Sätzen finden wir überall hin. Die Busverbindungen in Spanien sind einfach genial! Für € 5,- fahren wir in einem klimatisierten Bus bis Antequera. Dieses 42.000 Einwohner zählende Landstädtchen liegt ca. 50 km nördlich von Malaga auf der Hochebene des Rio Guadalhorce. Wir wollen dort vor allem den " Parque Natural El Torcal de Antequera" besuchen. Eine Karstlandschaft von 1170 ha in einer Höhe von 1000 - 1300 m.

Wir übernachten in der Pension Colon**, Infante Don Fernando 29, 29200 Antequera, Tel. 952840010, Twin-Zimmer € 35,-.

Dieses Hostal ist einfach toll! Von außen kaum zu glauben. Aber die Zimmer sind sehr nett (mit Kühlschrank, Safe, TV, hübschem Bad und Blick in einen kleinen, blumengeschmückten Innenhof).

Diese junge, sehr engagierte, englisch-sprechende Mitarbeiterin an der Rezeption gibt uns viele gute Tipps. Ein traditionelles Restaurant, in dem ihr Onkel arbeitet, wo wir wirklich die einzigsten Touristen sind. Eine Tapas-Bar direkt gegenüber und ein Irish Pub in der Stadt. So verbringen wir dann auch unseren Abend in Antequera

20. Mai 2007 (3. Tag)

Natural El Torcal

Nach einer guten Nacht frühstücken wir wieder in einem Cafe. Dort passierte dann etwas Unglaubliches! ER betritt den Raum ......

..... bleibt einen Moment im Türrahmen stehen, sieht uns.......................kommt mit selbstsicheren Schritten auf uns zu.....................

Ehrlich gesagt, war es etwas anders: Ein kleiner, alter Spanier kommt mit seiner Frau und Einkelkind in das Cafe, geht von Tisch zu Tisch und verteilt Einladungen zu einem Stierkampf mit El Cordobes. Aber gut sieht er doch aus, oder!? Auf jeden Fall finden wir noch einen Platz für ihn in unserem Rucksack!

Später machen wir uns, bepackt mit einem unserer Rucksäcke als Tagesrucksack, den wir abwechselnd tragen, auf den Weg zum Busbahnhof. Dort müssen wir erfahren, dass kein Bus zum El Torcal fährt. Wir nehmen uns für € 20,- ein Taxi, da wir auf diesen Besuch auf keinen Fall verzichten möchten. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir los. Es geht ca. 15 km nur bergauf und es wird immer nebeliger und kälter.

Aber der Anblick des Naturparks entschädigt für Kosten und Kälte! Wir entscheiden uns für den längeren, gelb markierten Weg (ca. 2 - 3 Std. ...je nachdem, wie viele Fotos man macht )

Wie Fabelwesen wirken die bizarr geformten Felsen (alpine Faltenbildung). Ich entdecke auf einem Felsvorsprung sogar eine Bergziege....nein, nicht die auf dem Foto!

Gutes Schuhwerk ist unbedingt ratsam....aber diesen Park sollte man sich nicht entgehen lassen! Später wandern wir die 17 km bergab bis zu unserem Hotel zurück....was wir die nächsten Tage noch in unseren Beinen und Hüften merken sollen. Tja, sind halt nicht mehr die Jüngsten!